Samstag, 7. Februar 2026 um 17h - Haus zum Rüden
Vom Aargau nach Augsburg - Barocke Saisoneröffnung
In Zusammenarbeit mit:
Johann Melchior Gletle (1626–1683) war ein musikalischer Grenzgänger – geografisch wie stilistisch. Geboren in Bremgarten (AG), verliess er mit 25 Jahren seine Heimat und reiste nach Augsburg, wo er als Domkapellmeister wirkte und Karriere machte.
In diesem Konzert treten wir in Gletles musikalisches Universum ein: neben seinen eigenen Werken erklingt Musik von Wegbereitern und Zeitgenossen– Komponisten, die wie Gletle im Spannungsfeld von liturgischer Tradition, europäischem Stilpluralismus und barocker Ausdruckskraft wirkten.
Zum 400. Geburtstag des Aargauer Barockkomponisten werden im Jahr 2026 in der gesamten Schweiz Konzerte mit der Musik von Johann Melchior Gletle erklingen. Zu diesem Anlass wurden auch einige Werke zum ersten Mal editiert, unter anderem seine wenigen weltlichen Lieder. Von den klein besetzen Werken des heutigen Abends bis hin zu einer opulent besetzten Messvertonung am Festival Alte Musik Zürich soll dieses Jahr die Bandbreite seines Schaffens zeigen.
2013 in Zürich gegründet, entwickelt das Ensemble Pícaro Konzertformate, die neben dem musikalischen Erlebnis auch den historischen und kulturellen Kontext der Musik vermitteln wollen. Geleitet von Stephanie Pfeffer (Sopran) und Magdalena Reisser-Dür (Barockcello) entstehen die Projekte in enger musikalischer Zusammenarbeit mit eingeladenen Musiker*innen, die auf historische Aufführungspraxis spezialisiert sind.
Programm nach Ansage
70'
Musiker*innen:
Ensemble Pícaro
Haus zum Rüden
Limmatquai 42
Lassen Sie sich bei einem Galadiner im Anschluss an das Konzert von der Küche des Hauses kulinarisch verwöhnen. Preis für ein Dreigang-Menü CHF 60 (ohne Getränke)
Einmal mehr dürfen wir auch in der kommenden Saison Zuhörerinnen und Zuhörer der Zunftkonzerte im Haus zum Rüden empfangen, dieses Jahr zur barocken Saisoneröffnung in Zusammenarbeit mit dem „Forum Alte Musik Zürich“. Der Verein „Forum Alte Musik Zürich“ vermittelt die Alte Musik in historisch informierter Aufführungspraxis und in ihrer ganzen Breite vom Mittelalter bis ca. 1800. Also genau während der Blütezeit der Zünfte und der Gesellschaft zur Constaffel in Zürich. Was gibt es Passenderes, als diese Musik im Haus zum Rüden zu geniessen, das seit 1348 besteht. Fühlen Sie sich zurückversetzt und tauchen Sie ein in die damalige Zeit – sowohl musikalisch als auch örtlich. Joachim Müller-Crépon und Alexander Boeschoten sei einmal mehr gedankt für ihr grossartiges Engagement zugunsten der Zunftkonzerte!
Dr. Christoph Nater, Constaffelherr