Zunftkonzerte Zürich
Saison 2026
Samstag, 7. Februar 2026 um 17h - Haus zum Rüden
Vom Aargau nach Augsburg - Barocke Saisoneröffnung
Johann Melchior Gletle (1626–1683), geboren in Bremgarten (AG), zog mit 25 nach Augsburg und wirkte dort als Domkapellmeister. Das Konzert lädt ein in sein Klanguniversum – von eigenen Werken bis zu Musik seiner Zeitgenossen, voller barocker Farben, liturgischer Tiefe und europäischer Vielfalt. 2026, zu seinem 400. Geburtstag, erklingt seine Musik in der ganzen Schweiz, so auch bei den Zunftkonzerten Zürich. Das Zürcher Ensemble Pícaro unter der Leitung von Stephanie Pfeffer verbindet Musik und Geschichte und nimmt Sie mit auf diese musikalische Zeitreise.
Sonntag, 29. März 2026 um 16h - Zunfthaus zur Waag
Frühlingssoirée - Mit dem Dora Piano Trio
Mit feiner Klangkultur und interpretatorischer Tiefe widmet sich das Dora Piano Trio zwei gewichtigen Werken des 19. Jahrhunderts: Schuberts B-Dur-Trio D. 898, das durch lyrische Weite und kammermusikalischen Atem besticht, und Chaussons G-Moll-Trio Op. 3, ein leidenschaftliches Frühwerk voller klanglicher Dichte. Das in Basel beheimatete Ensemble – 2024 mit dem 1. Preis der Orpheus Swiss Chamber Music Competition ausgezeichnet – lässt in dieser Begegnung zwischen österreichischer Spätklassik und französischer Romantik musikalische Räume entstehen, die ebenso vielschichtig wie berührend sind.
14. bis 16. Mai 2026 Lavatertage - Lavaterhaus
Das Kammermusikfestival der Zunftkonzerte Zürich
Es gibt viele Gründe, die uns in die Ferne ziehen: die Sehnsucht nach dem Neuen und Unbekannten, die Hoffnung auf ein besseres Leben – oder die Notwendigkeit, vor unerträglichen Zuständen ins Exil zu fliehen. Von der Fremdheit im eigenen Dasein erzählt Schuberts Die schöne Müllerin. In Beethovens Klaviersonate Les Adieux, gewidmet dem Erzherzog Rudolf, spiegelt sich der schmerzliche Abschied von Wien angesichts der napoleonischen Bedrohung. Brahms wiederum fand an idyllischen Sommertagen am Thunersee oder in Lichtental bei Baden-Baden zu einigen seiner eindrucksvollsten Werke, während Stravinsky im Exil seine ganz eigene musikalische Sprache entwickelte. Das letzte Konzert widmet sich dem Spannungsfeld zwischen Heimat und Ferne, frei nach den Fragebogen von Max Frisch - wie viel Heimat brauchen Sie? - finden wir es heraus.
Sonntag, 23. August 2026 um 11h15 - Zunfthaus zur Schmiden
Cheibe Balagan - Die Klezmer-Virtuosen aus Zürich
Bekannt aus dem Kinohit "Wolkenbruch" sorgt die Band mit halsbrecherischer Virtuosität und unverschämt partytauglichen Tunes für Hochstimmung und volle Säle im Moods, der Roten Fabrik, Zermatt Unplugged, Openair St. Gallen oder Montreux Jazz Festival. Für eine Prise "It's big in Japan" sorgen mehrere Tourneen ins Land der aufgehenden Sonne. Das aktuelle Album "Duschin Duschin Bum Bum Bum" fragt die essenziellen Fragen des Lebens: Was haben Einhornjäger mit Schwiegereltern gemeinsam? Wie grüsst man die Mäuse in der Küche? Und wie viele Zwiebeln gehören in einen Topf «Gefilte Fisch»?
Sonntag, 4. Oktober 2026 um 16h - Zunfthaus zur Saffran
Petersburger Nächte - Rubinstein & Korsakow
Zwei russische Meister, zwei Quintette – und fünf Musiker*innen, die ihre Stimmen zu einem schillernden Klangmosaik verweben. In seinem selten gespielten Quintett entlockt Nikolai Rimski-Korsakow Flöte, Klarinette, Horn, Fagott und Klavier elegante Linien und tänzerische Leichtigkeit. Anton Rubinstein hingegen lässt spätromantische Fülle aufblühen, dramatisch und farbenreich. Freuen Sie sich auf ein Konzert voller kammermusikalischer Entdeckungen mit Andrea Kollé, Fabio Di Càsola, Mischa Greul, Maria Wildhaber und Alexander Boeschoten.
Sonntag, 20. Dezember 2026 um 11h15 - Zunfthaus zur Zimmerleuten Adventsmatinée - Mit dem Loewe Quartett
Das LOEWE Quartett verbindet in diesem Programm zwei gegensätzliche musikalische Welten: Brahms’ c-Moll-Quartett mit seiner leidenschaftlichen Tiefe, erdigen Kraft und inneren Spannung trifft auf Ravels F-Dur-Quartett, das von Licht, Farbe und tänzerischer Leichtigkeit durchzogen ist.So entsteht ein spannender Dialog zwischen Nord und Süd, Schwere und Schweben, Vergangenheit und Aufbruch.
Im Anschluss an die Konzerte erwartet Sie ein Apéro in den Räumlichkeiten der Zunfthäuser.
Einlass und Abendkasse spätestens 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, ermöglicht durch die Theodor und Constantin Davidoff Stiftung. Weitere Informationen zum Engagement der Stiftung finden Sie hier.
