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Sonntag 26. März 2023 um 16h
Salonmusik par excellence

Zwei Violinen, ein Violoncello, ein Klavier und ein Kontrabass. In klassischer Wiener Besetzung begeistert das Artichic Ensemble sein Publikum mit einem Repertoire, das weit über die Salonmusik der Belle Epoque hinausgeht: Neben klassischen und zeitgenössischen Kompositionen stehen osteuropäische Zigeuner- oder spanische Volksmusik, neben Tango und Jazz finden sich raffiniert arrangierte Titel aus Film, Musical. Revue und Operette.

Kurze Stücke sind es, die das abwechslungsreiche Programm des Artichic Ensembles ausmachen; Stücke, die kaum länger dauern als die auf Grossmutters zerkratzten Schallplatten, die aber dennoch reich sind an Geschichten. Geschichten aus aller Welt, Geschichten von Hoffnung und Liebe, von Verzweiflung und Tod, von der Sehnsucht nach Leben. Mal dunkel und schwer, mal leicht und hell, verzweifelt und schwermütig, zwei Takte später aber bereits hoffnungsvoll und beschwingt. Was charakteristisch ist für die Zigeunermusik, ist es auch für das Artichic Ensemble: Sein musikalischer Spannungsbogen umfasst die ganze Breite menschlichen Hoffens und Bangens, und diese wird nicht selten in einem einzigen Stück zum Klingen gebracht. Ob im Kursaal Baden-Baden oder in der Tonhalle Düsseldorf, ob in der Musikhalle Hamburg oder in der Alten Oper Frankfurt, ob in der Kölner Philharmonie oder im Teatro Nazionale Milano; ob im Ausland oder in der Schweiz, überall zeigt sich ein wachsender Kreis von Konzertbesucher*innen begeistert von den musikalischen Qualitäten des Ensembles. 

 

Programm nach Ansage. 

 

Artichic Ensemble, Salonmusik vom Feinsten

Karel Boeschoten, Violine und Moderation

Samuel Jiménez-Collazos, Violine

Joachim Müller-Crépon, Violoncello

Kristof Zambo, Kontrabass

Alexander Boeschoten, Klavier

 

Dauer: 70'

Zunfthaus zur Saffran

Limmatquai 54

Liebe Konzertgäste 

 

Musik spielt in der Geschichte der Zunft zur Saffran eine grosse Rolle. Mit seiner warmen Akustik eignet sich der grosse Zunftsaal ideal für Kammerkonzerte und angeblich hat auch der junge Mozart auf der Durchreise hier gespielt. Vielfalt spielt innerhalb der Zunft eine grosse Rolle: Vertreter der verschiedenartigsten Berufsgattungen waren innerhalb der Zunft vereint. Neben Krämern waren dies auch die Buchdrucker, die Zuckerbäcker, die Nadler, Gürtler, Seckler (die heutigen Bandagisten), Posamenter, Knopfmacher, Strehlmacher, Bürstenbinder, Hosenlismer (heute Trikotfabrikanten) oder Apotheker. Ebenso vielseitig sind auch die Konzertprogramme der Zunftkonzerte. Es freut mich, dass auch in diesem Jahr die Zunftkonzerte wieder Halt bei uns am Limmatquai machen. Unsere Vorfahren auf der Zunft waren u.a. Gewürzhändler, also macht es Sinn, wenn der (musikalische) Duft der weiten Welt im Zunfthaus Einzug hält. 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes und beschwingtes Konzert.

 

Matthias von Orelli

Statthalter der Zunft zur Saffran

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